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Kunst & Kapitalverbrechen

Veit Stoß, Tilmann Riemenschneider und der Münnerstädter Altar, Katalog zur Ausstellung, München 26.11.2020-02.05.2021

Erschienen am 15.06.2023
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783777436746
Sprache: Deutsch
Umfang: 240 S.
Format (T/L/B): 2 x 29 x 23 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

1503 fälschte der Nürnberger Bildhauer Veit Stoß einen Schuldschein und beging damit ein Kapitalverbrechen. Nach der schmählichen Strafe der Brandmarkung mit glühenden Eisen floh Stoß entehrt nach Münnerstadt, wo er im Zeichen einer tiefen persönlichen Krise die Flügel des Hochaltares bemalte. Eindrucksvoll widmet sich der Band der brisanten Frage nach dem Verhältnis von Kunst und Verbrechen. 1490/92 schuf Tilman Riemenschneider den Hochaltar für die Kirche von Münnerstadt. 1504 bemalte Veit Stoß dessen Flügel mit farbenprächtigen Szenen aus der Legende des heiligen Kilian. Für den virtuosen, aber straffälligen und entehrten Bildschnitzer war es eine Gelegenheitsarbeit, die seine Doppelbegabung erhellt. Bedeutende Kunstwerke sowie spektakuläre Objekte der Rechtsgeschichte und der Alltagskultur beleuchten eine spannende Episode von Kriminalität und Kunst in der Epoche der Spätgotik.

Autorenportrait

Dr. Frank Matthias Kammel ist Generaldirektor des Bayerischen Nationalmuseums und Spezialist für Kunst des Spätmittelalters.

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